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Plattenepithelzellkarzinom -

die zweithäufigtse Form des Hautkrebs

Die kurzwelliger UV-B Strahlung dringt weniger tief in die Haut ein, sondern schädigt in erster Linie die oberste Zellschicht der Oberhaut (Epidermis) das sogenannte Plattenepithel.

 

Auch aus Narben oder dauerhaft entzündeten Wunden kann sich das Plattenepithelzellkarzinom entwickeln. Im Bereich der Mundhöhle spielen vor allem die dauerhaften Einwirkungen von in Alkohol und Zigaretten enthaltenen Zellgiften eine große Rolle.

 

Neben der UV-B Strahlung als Ursache tritt diese Form des weißen Hautkrebses auch bei immungeschwächten Menschen (z. B. HIV) oder immunsupprimierten Menschen (z. B. Organtransplantationen) auf.

 

Vorstufen des Plattenepithelzellkarzinoms sind die aktinische Keratose [TWV1] und das Bowen-Karzinom.

Das Plattenepithelzellkarzinom ist mit rund 22% der Fälle der zweithäufigste maligne („bösartige“) Hauttumor. Über die Blut- und Lymphbahnen kann eine Metastasierung stattfinden, diese betrifft aber nur ca. 5% der Patienten.

 

80% der Tumoren treten auf der „Sonnentrasse“ (Glatze, Gesicht, Nasenrücken, Wangen, Ohren, Nacken) auf.

 

Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Der Häufigkeitsgipfel liegt bei Männern im Alter zwischen 70 und 74 Jahren, bei Frauen im Alter zwischen 75 und 79 Jahren.

 

Besonders bei immunsupprimierten Menschen (z.B. nach einer Organtransplantation) tritt diese Form häufiger auf. Als genetische Ursache kommt die Mondscheinerkrankung (Xeroderma pigmentosa) infrage.

 

Im Anfangsstadium ist meist nur ein rötlicher, eventuell schuppender Fleck zu sehen. Das Wachstum geht von diesem anfänglichen Fleck aus und breitet sich allmählich in das umliegende Gewebe aus. Im weiteren Verlauf bildet sich ein rötlicher Tumor aus.

 

Der Tumor ist meist sehr leicht verletzlich und blutet daher oft, bzw. ist häufig mit einer Blutkruste überzogen.

 

Für das geschulte Auge eines Arztes ist diese Tumorform recht gut erkennbar. Dennoch müssen bei Verdacht auf ein Plattenepithelzellkarzinom weitere Untersuchungen folgen, um die Ausbreitung des Tumors festzustellen. Hierzu zählen die Untersuchung des Lymphabstromgebietes, eine Lymphknotensonographie und eventuell Röntgen-, CT- und MRT-Untersuchungen. 

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